Im März erwachte das Herrenhaus Padure in einem ganz besonderen Rhythmus.

Wie eine Frau, die morgens vor dem Spiegel den passenden Schmuck für den Tag auswählt, haben auch wir jede Woche kleine, durchdachte Akzente gesetzt – Verbesserungen, die den Aufenthalt unserer Gäste noch angenehmer und harmonischer machen. Die Verschönerungsarbeiten gehen weiter – mit Liebe, ohne Eile, wie ein Gartenbeet, das in Ruhe gepflegt wird.

Am 8. März öffneten wir unsere Türen für besonders herzliche Gäste. Ihr Besuch endete mit einem Fotoshooting, bei dem das Licht, die Stille und die Details des Herrenhauses mit ihrem Stil und ihrer Freude verschmolzen. Ein Stück unseres Hauses blieb in diesen Bildern – und ein wenig von ihnen blieb bei uns.

Während der Schulferien wurde das Herrenhaus erneut zum Rückzugsort für eine Familie, die uns nun schon im dritten Jahr besucht. Mit Kinderlachen, ruhigen Mahlzeiten, entspannten Gesprächen und Abenden, die nur ihnen gehörten. Das Herrenhaus eignet sich perfekt für Familien – es bietet Raum, Ruhe und die Möglichkeit, gemeinsam zu sein und zugleich durchzuatmen.

Ein weiteres Wochenende brachte polnische Geburtstagsfeierlichkeiten mit sich – mit Lachen in fremden Sprachen. Es war ein Tag voller Lebensfreude – mit Musik, festlich gedecktem Tisch und einer Herzlichkeit, die man nicht übersetzen, sondern nur spüren kann.

Wenig später kamen die Masterstudierenden des Studiengangs “Kulturerbemanagement und Kommunikation” der Lettischen Kulturakademie zu einem Wiedersehen nach Padure. Sie brachten nicht nur Wissen mit, sondern auch inspirierende Gespräche, gemeinsames Kochen, Spaziergänge durch das Dorf und stille Momente am Kamin. Das Herrenhaus wurde zu einem Ort, an dem man gleichzeitig fühlen, nachdenken und zur Ruhe kommen konnte.

Am Sonntag dann ein Ereignis, das Herz und Zukunft gleichermaßen erfreute: Der Ornithologe Edgars Lediņš, Mitaktionär des Herrenhauses, brachte im Park zwanzig Nistkästen für Stare an. Jetzt warten sie geduldig auf ihre gefiederten Bewohner. Im Mai, wenn die jungen Vögel schlüpfen, werden sie beringt und tragen dann den Namen Padure hinaus in die Welt. Eine stille Verbindung zur Natur – ein Weitertragen von Leben und Erbe.

Den ganzen Monat über kamen Besucher ins Herrenhaus. Einige wussten bereits, dass hier die Serie Pansija pilī gedreht wurde, andere erfuhren es erst vor Ort. Jeder entdeckt das Herrenhaus auf seine eigene Weise – wie ein Geheimnis, das sich nur dem offenbart, der wirklich hinsieht.

Zum Monatsende wurde Padure zur Bühne: Für ein Musikvideo wurden unsere Räume in kreative Kulissen verwandelt. Kunst fühlt sich im Herrenhaus zuhause – sie lebt hier nicht nur, sie entsteht hier.

Und als wunderschöner Schlussakkord erreichte uns ein weiteres Geschenk unseres treuen Kavaliers Andris Dzērve – zwei antike Betten voller leiser Erinnerungen. Sie werden bald ihren Platz in unseren Zimmern finden und die Geschichte von Padure weiterschreiben.

Der März in Padure war geprägt von Menschen, Begegnungen und Momenten. Und wie es sich für den Frühling gehört – jedes Ereignis war eine Knospe. Noch keine Blüte. Aber bald.